Wir werfen die Frage auf, wie koloniales Denken und Handeln das Stadtbild und die Menschen in Rostock bis heute prägt.
Folge uns an Orte mit kolonialem Bezug!
Aktuell sind wir dabei Inhalte unseres Online Auftrittes zu überarbeiten und nehmen Anregungen immer gerne entgegen. Wir arbeiten ehrenamtlich, teilweise gefördert durch ein kleines Projekt an diesen komplexen Themen und Zusammenhängen von über 500 Jahren jüngster Menschheitsgeschichte.
- Die Stationen sind von verschiedenen Menschen aus der Initiative
geschrieben und weisen daher auch unterschiedliche Stile, Längen und
Blickwinkel auf. - Insbesondere die Perspektive von B(I)PoC ist eine dem Thema immanent
Wichtige. Gerne würden wir weitere Stationen zu kolonialen
Zusammenhängen auch aus bspw. asiatischer und (süd)amerikanischer
Perspektive weiter benennen und zusammentragen. - Zum Beispiel eine Station die das Progrom 1992 in Rostock
Lichtenhagen
https://soziale-bildung.org/ueber_uns/politische-bildung/lichtenhagen-im-gedaechtnis/
mit kolonialem antiasiatischem Rassismus zusammendenkt und beschreibt.
Die Initiative Rostock Postkolonial
Wer sind wir? Ein Zusammenschluß von Menschen, die angegliedert an das entwicklungspolitische Projekt von „Soziale Bildung e.V.“ seit dem Jahr 2017 (post)koloniale Inhalte und Hintergründe recherchiert und rekonstruiert haben. Wir sind eine diverse Gruppe von Menschen, die sich als Lobby für für einen kritischen Umgang mit der kolonialen Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern, mit dem Fokus auf die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, versteht.
In ganz Deutschland gibt es in vielen weiteren Städten auch Postkoloniale Initiativen. Besonders bekannt sind die Initiativen in Berlin, Hamburg oder Freiburg.
Unsere Motivation:
- Wir möchten Teil einer bildungspolitischen Gruppe sein, die einen öffentlichen Diskurs, auch in Schulen, zu einem wichtigen Teil der deutschen Geschichte führt.
- Wir finden, dass der Kolonialismus und seine Folgen nicht nur Randthema sein soll. In der Auseinandersetzung mit diesem Thema fehlt oft ein aktueller Bezug.
- Wer profitiert beispielsweise auch heute noch von kolonialer Ausbeutung vieler Regionen unserer Welt? Welche Verantwortung tragen wir?
- Eine Betrachtung ist sowohl aus der Critical Whiteness (kritisch weißen), als auch aus der PoC-Perspektive (Perspektive von People of Colour) sehr spannend.
Unsere Ziele
- Der Initiative geht es um Lust auf und Spaß an politischer Bildungsarbeit mit regionalem Bezug. Dabei wollen wir die Wurzeln des Rassismus in den Fokus rücken und den menschlichen Gerechtigkeitssinn aktivieren.
- Ein großes Ziel dieser Initiative ist es, das Thema Kolonialismus so aufzubereiten, dass es attraktiv für aktuelle Vermittlungspraktiken ist. Diese APP soll als Angebot verstanden werden, einen individuellen Stadtrundgang durch Rostock machen.
- Wir wollen der Utopie einer diskriminierungsärmeren und vielfältigeren Gesellschaft näherkommen und einen Dialog im öffentlichen Raum. Die Umsetzung dieser Utopie in einer mehr oder weniger festen Gruppe zielt auch auf eine (weltweite) Vernetzung mit bereits bestehenden Initiativen.
Was wir machen?
- Wir begeben uns auf die Suche nach den Spuren kolonialer Herrschaft Deutschlands, nach Spuren kolonialer Herrschaft Rostocks und wollen so einen Teil der Geschichte aufarbeiten und ihrer gedenken.
- Hinweise auf eine koloniale Vorgeschichte von Orten, Denkmälern oder Institutionen sind nicht immer sichtbar. Wir möchten ein Bewusstsein schaffen und auf Verflechtungen der kolonialen Vergangenheit zur Gegenwart aufmerksam machen. Wie wirkte und wirkt beispielsweise der Rassismus als koloniales Denken nach?